Spielentwickler NCSoft hat angekündigt, eine faire Monetarisierung für Throne and Liberty vorzunehmen und schließt ein Pay-to-Win-Modell aus. Wir fassen für euch zusammen, welche Modelle für den Release am wahrscheinlichsten sind.
Nachdem wir nun fantastisches Gameplay und tolle Grafiken gesehen haben, besteht in der Community die Sorge, dass Throne and Liberty ein Pay-to-Win-Modell verfolgen könnte. Immerhin will NCSoft eine Globalversion für den westlichen und den asiatischen Markt rausbringen. Doch NCSoft ist sich bewusst, dass Erfolg und Misserfolg von Throne and Liberty auch sehr stark vom Geschäftsmodell abhängen wird und dass Monetarisierungsmodelle, die für den asiatischen Markt funktionieren, möglicherweise auf dem westlichen Markt nicht gut ankommen werden.
Was heißt das?
In den Regionen Korea, Japan und China werden häufig Pay-to-Win-Modelle akzeptiert – teilweise sogar auch bevorzugt -, während die europäische und nordamerkanische Spielerschaft ein solches Modell eher verabscheut. Einige mögen sich vielleicht schon gewundert haben, warum NCSoft das Spiel auf dem asiatischen Markt selbst veröffentlicht, während es für den europäischen und nordamerikanischen Markt einen Publisher sucht (und mit Amazon Game Studios auch gefunden hat) statt das hierfür eigens gegründete NC West zu verwenden. Der Grund dürfte in den verschiedenen Finanzierungsmodellen liegen. NCSoft scheint der Auffassung zu sein, dass es einem anderen (westlichen) Publisher besser gelingen wird ein geeignetes “westliches” Geschäftsmodell aufzubauen als NCSoft selbst.
Womit sollten wir rechnen?
Hauptsächlich zwei Modelle scheinen aktuell in Frage zu kommen.
Free-to-Play-Modell mit kosmetischem Shop und Pay-to-Convenience-Elementen
Zunächst könnte ein Free-to-Play-Modell mit kosmetischem Shop und Pay-to-Convenience-Elementen in Frage kommen. Ein solches Modell ist von NCSoft selbst bereits aus Guild Wars 2 bekannt. Hierbei ist das Spiel grundsätzlich ohne Bezahlung spielbar, unterliegt jedoch einigen Einschränkungen. So ist die Anzahl der Charakterslots, der Handel oder auch die Chatfunktion im Spiel beschränkt. All diese Einschränkungen lassen sich durch den Erwerb zusätzlicher Inhalte im Spiel beseitigen. Sodann bleiben nur noch kosmetische Elemente in einem Shop, der Reittieren und Rüstungen beispielsweise neue Skins verpasst.
Kostenpflichtiges Spiel mit Abonnementmodell und kosmetischem Shop
Denkbar wäre auch eine Buy-to-Play-Variante – wahlweise mit Abonnementmodell – und kosmetischem Shop. Hierbei zahlt man entweder einmalig für den Erwerb des Spiels oder in bestimmten Zeitabständen, um alle Spielinhalte voll genießen zu können. Begleitet wird das Ganze dann von einem kosmetischen Shop.
Welches Modell ist das Wahrscheinlichste?
Zu bedenken ist, dass Throne and Liberty nicht nur auf dem PC, sondern auch auf Konsolen (und sogar dem Smartphone) spielbar sein soll. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass Throne and Liberty auf seiner Webseite und/oder in plattformspezifischen Stores wie Steam (PC) oder dem PlayStation Store (PS5) gekauft oder heruntergeladen werden kann. Derzeit kann über das Bezahlmodell nur spekuliert werden. Um möglichst viele Spieler bei Release abzugreifen, könnte auch ein Kombinationsmodell möglich sein, sodass bestimmte Inhalte wie eine Testversion frei verfügbar wären. Was meint ihr, welches Finanzierungsmodell uns erwartet? Sobald mehr Infos zur Verfügung stehen, werden wir euch informieren.
